Straßenfußball

Die Idee, Fußball mit einem pädagogischen Konzept zu verbinden, das Kindern und Jugendlichen Lern- und Erfahrungsräume für ein soziales und integratives Miteinander eröffnet, kommt aus Kolumbien. Mitte der neunziger Jahre begannen dort Streetworker*innen Fußballturniere für straffällige und auf der Straße lebende Kinder und Jugendliche zu organisieren. Dass dabei versucht wurde, den jungen Menschen sozusagen durch die Hintertür soziale Kompetenzen zu vermitteln, nahmen sie gerne in Kauf. Der Landessportverband (LSV) Baden-Württemberg entwickelte dieses Konzept weiter und brachte 2002 die erste „Straßenfußball-WM für Toleranz“  in Mannheim parallel zur Fifa-Weltmeisterschaft ins Rollen. Da Jugendarbeit Mobil  damals schon einen vergleichbaren Ansatz verfolgte, Sportangebote und -events zur Kontaktaufnahme mit Jugendlichen zu nutzen, um pädagogisch und präventiv Einfluss zu nehmen, war die Beteiligung von JaM und eine Weiterführung dieses Projekts naheliegend. Seit 2003 organisiert JaM die Straßenfußball-WM jährlich in Kooperation mit dem Fachbereich Sport und Freizeit und der Sportkreisjugend Mannheim, seit 2017 in Kooperation mit dem Spielmobil Mannheim.